Kontrastprogramm Sri Lanka
Hier bin ich nun... endlich auch geistig voll und ganz im Reisemodus und auch in Sri Lanka angekommen und außerdem schon wieder mal zur Frühaufsteherin mutiert. Immer wieder eine Überraschung, dass auch das möglich ist :)
Der Unterschied zu meinem Leben noch vor kurzer Zeit könnte nicht größer sein und ich liebe dieses Kontrastprogramm.
Die letzten beiden Wochen bin ich im wahrsten Sinne des Wortes in die tamilische Kultur eingetaucht. In der nördlichen Provinz ist gerade Monsun und so habe ich vielleicht sogar ähnlich viel Regen abbekommen, wie manche von euch in Deutschland.
Nach meiner Ankunft in Colombo hatte ich mir erst einmal ein Hostel gesucht, da die Züge nach Mullaittivu aufgrund von einem Brückentag ausgebucht waren. Mein Tag-Nacht-Rhythmus war ja schon zuhause wegen der Arbeit vollkommen verschoben und die 4,5 Std. Zeitunterschied haben das erst mal nicht positiv beeinflusst. Also bin ich in Colombo, nach einem Powernap auf dem Rooftop eines nahegelegenen Hotels und einem landestypischen Lion Bier dann nachmittags im eigenen Hostel in einen Tiefschlaf gefallen. Folglich war ich um 23 Uhr ausgeruht, relativ frisch und hungrig. Nur das Casino hatte noch geöffnet.
Das Ende des Liedes: 3000 Rp. mehr, Essen, Trinken sowie Zigaretten umsonst, Spaß und die Bekanntschaft eines Mitglieds der Königsfamilie der Vereinigten Arabischen Emirate. Sachen gibts, die gibts gar nicht. Ich war natürlich in Begleitung unterwegs, so mitten in der Nacht. Simon aus Paris treffe ich - genau wie Katie - morgen in Mirissa.
Vattappalai (Mullaittivu) - Mulliyawalai - Jaffna - Araly
Das sind die Ortschaften, in denen ich überall so liebevoll von allen Familienmitgliedern, Verwandten, entfernten Verwandten, Bekannten und Nachbarn von Prasanna empfangen und umsorgt wurde.
In Vattappalai habe ich in der Vorschule gearbeitet bzw. als temoräre Gruppenleitung fungiert, die Kinder und Kollegen dort ins Herz geschlossen und bin begeistert von der Gastfreundschaft der Einheimischen hier.
In Vattappalai habe ich in der Vorschule gearbeitet bzw. als temoräre Gruppenleitung fungiert, die Kinder und Kollegen dort ins Herz geschlossen und bin begeistert von der Gastfreundschaft der Einheimischen hier.
In den Norden verirren sich selten Touris und ich war für die meisten dort die erste "Weiße", die sie zu Gesicht bekamen. Der vergangene Bürgerkrieg sowie der Tsunami haben ihre Spuren hinterlassen. Das Militär ist in diesen ländlichen Regionen des Nordens ständig präsent und so haben viele Reisende und Volunteers unbegründet Skrupel, jedoch könnte genau diese Region Unterstützung und wirtschaftlichen Aufschwung gebrauchen.
Obwohl ich die klassische vorweihnachtliche Zeit verpasse, so habe ich aufgrund der vielen Einladungen unendliche Mengen Kekse essen und super süßen Tee trinken "müssen", denn ablehnen wäre wohl unhöflich. Bei durchschnittlich drei "Hausbesuchen" täglich versteht sich... Ein zweifaches Mittagessen war in der letzten Zeit keine Seltenheit und wer mich kennt weiß, dass ich somit fast den ganzen Tag - wenn man das Früstück, den Vor- und Nachmittagssnack und das Abendessen noch bedenkt - mit dem altbekannten Suppenkoma zu kämpfen hatte. :D
Ich bin also schon auch froh, mich wieder gesünder zu ernähren und wie gewohnt mehr zu bewegen.
Ich bin also schon auch froh, mich wieder gesünder zu ernähren und wie gewohnt mehr zu bewegen.
Stuhlkreise, Bewegungsspiele und englische Kinderlieder, Schwarztee und Biscuit, Monsun und Mosquitos, Tempelbesuche und Zeremonien, Astrologen und Priester, Saris und Bindis, leckere tamilische Köstlichkeiten und private Kochkurse und last but not least viel Offenheit und Herzlichkeit.
Ich hin dankbar für diesen Einstieg ins waschechte Sri Lanka und die Zeit hier wirkt in Gedanken an Schneegestöber in der Heimat ziemlich surreal.
Es ist schön, wieder die Freiheit zu spüren und diese zu leben!
Ich freue mich nun auf eine monsunfreie Gegend, Strand, Meer, Yoga, Wandern, Ayurveda, Singen, Gitarrespielen, Gleichgesinmte und Hippieflair ;)
Ich drück euch ganz fest in Gedanken aus der Ferne!
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