3 2 1.... und LOS
Die Entscheidung ist also gefallen. Ich gehe bald für ein Jahr auf Reisen und lasse erst mal mein Leben in Deutschland hinter mir. Gerade jetzt bin ich dabei, das auch zu realisieren und es fühlt sich toll an. Etwas verrückt und wahnsinnig, aber toll.
Noch vor einigen Wochen hätte ich nicht gedacht, dass das alles so kommt...
Aber nach dieser Indienreise ist nichts mehr wie es war.
Wie das im Leben so ist, kann man eben vieles nicht planen. Meistens kommt es anders als man denkt und das ist auch gut so. Genau diese Unsicherheit mag vielen Angst machen, jedoch glaube ich, dass es genau dieser Aspekt ist, der das Leben lebenswert, lebendig und liebenswert macht. Wie sollte man sich sonst persönlich weiterentwickeln, wenn nicht durch Veränderung? Und darauf kann ich mich zur Abwechslung mal verlassen, nichts bleibt wie es ist.
Umso wichtiger ist es, in sich selbst zuhause zu sein, was gerade auch meine Entwicklungsaufgabe ist.
Es klappt ja schon ganz gut und ich muss sagen, ich bin gerne allein und trotzdem nicht einsam.
Früher hätte ich mir nie vorstellen können, so eine Reise - die zurückliegende Indienreise oder auch meine bevorstehende Weltreise - alleine zu unternehmen. Ich umgebe mich gerne mit Menschen und bin mittendrin, überall dabei, um nichts zu verpassen... Doch das hat sich geändert. Ich habe mich in der Hinsicht geändert und das ist auch gut so.
Ins Ausland zu gehen und dann auch noch nach Indien klingt ja erst einmal nach Selbstfindungstrip. Ich bin mir sicher, ich lerne mich in diesem Jahr noch viel besser kennen, als ich für möglich gehalten hätte, doch das ist nicht der Schwerpunkt. Es geht mir viel mehr darum, das zu tun, was mich glücklich macht und erfüllt und darum, keine Zeit mehr zu verschwenden. Wer weiß denn schon, wie viel Zeit uns bleibt?
Alles ziemlich kitschig. Na, vielleicht ist das Leben ja doch ein Ponyhof und Wunschkonzert in einem. Zumindest zeitweise. Also jedenfalls ist jetzt mal ein langer Urlaub auf dem Ponyhof fällig.
Eigentlich ist mir bloggen irgendwie zu mainstream und trendy. Trotzdem kann ich nicht leugnen, dass es schon recht hilfreich ist, wenn es darum geht, Freunde und Familie unkompliziert auf dem Laufenden zu halten und wirklich in Verbindung zu bleiben.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich so gerne schreibe, wie ich es gerade tue. Trotzdem ist ja Kontinuität nicht gerade meine Stärke und ich bin schon gespannt, wie lange die Freude an dieser Sache anhält.
Zumindest nehme ich mir vor einmal monatlich von meinem Leben zu berichten.
Am heutigen Samstag Nachmittag im Kuschelbademantel auf der Couch habe ich also meinen Uraltlenovo-Laptop aufgeklappt und die erstbeste Möglichkeit - bei google - genutzt, um anzufangen.
Also wieder einmal frei nach dem Motto: "321&LOS"
Manchmal heißt es, auf sein Gefühl zu vertrauen, der inneren Stimme zu glauben und dann danach zu handeln. Vielleicht auch ohne zu versuchen die Tragweite der Konsequenzen vorher abzuschätzen.
Nur gut, dass Spontanität eine meiner Stärken ist.
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